Fotoausstellung im Zeppelincarrée

Ahlener Gebäude sind Motiv für Fotoausstellung

Timo Junker stellt auf der zweiten Etage in der Zeppelinstr. 63 prägnante Fotos aus dem Ahlener Stadtgeschehen aus. Die 15 teils großformatigen gerahmten Fotos zeigen vor allem Gebäude aus einem Blickwinkel, die man sonst so nicht wahrnehmen würde. Zur Ausstellungseröffnung am 4. Dezember um 10:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei – der Zugang barrierefrei.

Auf der Ausstellungsetage im Innosozial Zentrum in Ahlen befindet sich u. a. der Fachdienst des Ambulant Betreuten Wohnen. Herr Junker wird hier von einem Mitarbeiter seit einigen Jahren betreut. Timo erzählt, wie er zum Fotografieren gekommen ist und was es für ihn persönlich bedeutet: „Vor zwei Jahren saß ich nur in der Wohnung. Aus dem Haus ging ich nur zum Einkaufen oder zu einem Treffen mit meinem Betreuer. Ebenso waren alle meine Kontakte online, und ich hatte sehr große Berührungsängste, was neue Kontakte anging. Dank der Fotografie musste ich aus dem Haus, und weil ich die Portraitfotografie sehr spannend finde, musste ich auch mit fremden Menschen in Kontakt treten. Die Verabredungen zu den Shootings mache ich über Facebook. Heute ist es so, dass ich jeden Tag mindestens einmal aus dem Haus gehe und mich etwas in den Park setze und die Ruhe dort genieße. Außerdem spreche ich wildfremde Menschen an, gebe ihnen meine Visitenkarte und Frage, ob ich ein Foto für meinen Instagram-Kanal machen darf. Sowas kostet weiterhin unglaublich viel Überwindung, aber die Kamera gibt Sicherheit.“
Besucher des Zentrums finden die Fotos sehr ansprechend, vom Thema gut gelungen und beinahe wie vom Profi gemacht. „Dass ich hier die Gelegenheit zur Ausstellung bekommen habe, macht mich glücklich und gibt mir Mut weiterzumachen“, führt Timo weiter aus.

Zu seinen nächsten Projekten befragt, meint er: „Mein größter Wunsch momentan ist die Sternenkindfotografie. Damit ich mehr Erfahrung und Wissen sammeln kann, spreche ich nun Fotografen an, frage nach Tipps und nach der Möglichkeit, bei Kinder- und Babyshootings zu hospitieren. Eltern in solch einer Lage helfen zu dürfen, wäre für mich ein riesiges Privileg und da ich glaube, sehr empathisch zu sein, fühle ich mich in dem Bereich richtig. Vielleicht wird dieser Wunsch bald in Erfüllung gehen.“ Der Kontakt zu Timo Junker ist möglich per E-Mail bewo@innosozial.de.

Weitere Infos erfahren Sie auf der Fachdienstseite des Ambulant Betreuten Wohnen.

Text + Foto (Innosozial)