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Wie alles begann

Von 1993 bis 2015 – und heute

Das Paritätische Zentrum als Standort der Kreisgruppe Warendorf des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes

„Alles unter einem Dach“ – so lautete der Anspruch , als der PARITÄTISCHE 1993 ein eigenes Zentrum an der Zeppelinstraße 63 baute, als Zuhause für sich und als Angebot für Mitgliedsorganisationen und Selbsthilfegruppen, die alleine nicht in der Lage gewesen wären, ein Büro mit Treffpunktmöglichkeiten und entsprechender Infrastruktur zu schaffen.

Erste Sozialdienste beginnen ihre Arbeit

Auf einer Etage von 450 m² zogen die Gesellschaft für Sozialarbeit (später PariSozial gGmbH) mit dem Beratungszentrum für Alleinerziehende (BAZ) und der Sozialpädagogischen Pflegestellenvermittlung ein.

Dazu kam die Lebenshilfe e. V. mit der Heilpädagogischen Frühförderung, der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte, Perspektive für Psychisch Kranke e.V. mit Beratungsangeboten und impulse e. V. mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen für Jugendliche. Das Café Dachgarten als niedrigschwelliges Kontaktangebot für Jedermann bildete das Herzstück des Zentrums. Nach und nach kamen die Selbsthilfe-Kontaktstelle und die offene Altenarbeit als Projekte dazu, die den vorhandenen Bedarf koordinieren und stützen sollten.

Gründung der PariSozial gGmbH mit weiteren Fachdiensten und Projekten

Als die am 18.07.1997 gegründete PariSozial gGmbH die Dienste der Gesellschaft für Sozialarbeit und die Frühförderung übernahm, hatte sie neun Mitarbeiter*innen.
Aus „Alles aus einer Hand“, dem anfänglichen Leitbild, wurden „Hilfen aus einer Hand“, indem systematisch neue Dienste in den Bereichen entstanden, wo aus bereits vorhandener Beratungstätigkeit ein Bedarf sichtbar wurde. So ergab sich auch folgerichtig im Jahr 1998 ein Ausbau von 550 m² im gleichen Haus.
Mit der Ergotherapeutischen Praxis, der Heilpädagogischen Familienhilfe, den Westfälischen Erziehungsstellen, sowie der Erweiterung der Kultur- und Begegnungsangebote durch die PariSozial gGmbH, der Einrichtung eines Arbeitslosenzentrums durch impulse e.V., sowie der Nutzung der drei Appartements im Hause für das Ambulant Betreute Wohnen, wurde das PARITÄTISCHE Zentrum endgültig einer der sozialen Mittelpunkte im Kreis Warendorf.
Durch das erneut weiterentwickelte Leitbild der „Ganzheitlich vernetzen Hilfen aus einer Hand“, entwickelte die PariSozial gGmbH Konzepte für neue Bereiche, die von Kunden und Patienten gewünscht und von öffentlichen Trägern für sinnvoll erachtet wurden.

Expansion durch neue Standorte und Zentrums-Erweiterung

Ab dem Jahr 2000 gab es dann weitere Standorte in Ahlen, Beckum, Oelde, Warendorf und in der Stadt Hamm. So wurde z. B. das ehemalige evangelische Gemeindezentrum am Röteringshof 34-36 in Ahlen zu einem Zentrum, in dem der Familienunterstützende Dienst, die Praxis für Ergotherapie und Logopädie, die Pflegefamilien, die Heilpädagogische Familienhilfe und heute auch das Psychosoziale Traumazentrum für Flüchtlinge ihre Aufgaben wahrnehmen.

2008 wurde im Zeppelincarrée die 3. Etage im Gebäude angemietet. Hier finden sich die Flexiblen Erziehungshilfen, das Beratungszentrum für Alleinerziehende und die Beratungsstelle VARIA.

Seit Juni 2012 befindet sich die „Innere Verwaltung“ und der Betreuungsverein Innosozial im Kreis Warendorf e. V. in der ersten Etage im anderen Teil des Gebäudes (1. Etage über der Zeppelinapotheke).

Aus Platzgründen wurde in 2020 die 2. Etage (über der Apotheke) zusätzlich angemietet. Nach dem bedarfsgerechten Umbau ist dort seit Januar 2021 die Geschäftsführung mit Sekretariat, der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Fachdienst Integration (mit Integrationsagentur) untergebracht. Hierhin ist auch die Beratungsstelle Arbeit des impulse e. V. im März umgezogen.

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Die Gründung der Innosozial gGmbH

Auszug aus der Rede von Dietmar Zöller vom 13.04.2015 anlässlich der Afterwork-Party mit Gästen aus Politk, Verwaltung, dem Paritätischen Landesverband NRW und vielen Kooperationspartner*innen:

Was sich (nicht) ändern wird

Was wir 1998 mit 9 Mitarbeiter*innen auf einer Etage im Zeppelincarrée begonnen haben und was heute etwa 200 Mitarbeiter*innen an fünf Standorten im Kreis Warendorf und einem in Hamm leisten, soll fortgesetzt werden. Alle Verträge mit Kostenträgern und Partnern bleiben wie bisher. Aber natürlich ist der Namenswechsel auch Zeichen für einen Strukturwechsel.

Wir sind von einer 100 %-igen Tochtergesellschaft des Landesverbandes zu einer Mitgliedsorganisation geworden. Die Geschäftsführung und der Standort der Kreisgruppe Warendorf zieht von der Zeppelinstraße nach Warendorf in die Waterstroate. Auch die Selbsthilfe-Kontaktstelle geben wir an den Landesverband ab – aber wir arbeiten ja weiter eng zusammen.

Unterschiedliche Sichtweisen führen zur Neugründung

Der Paritätische sieht sich in erster Linie als Beratungsverband für über 3.000 rechtlich selbstständige Mitgliedsorganisationen im Land und will nicht als eigener Träger der Sozialarbeit so stark auftreten und so wachsen, wie das unsere PariSozial getan hat.
Wir vor Ort haben ein Konzept, das von Beginn an auf Innovation, auf fachliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung ausgerichtet war und ist, weil wir erfahren haben, dass ein Träger, der keine Eigenmittel hat, wie z. B. Kirchensteuer oder große Mitgliederzahlen, dass der, um zu bestehen, jeden Tag um Aufträge und neue Projekte kämpfen muss. Denn, man mag das ja bedauern, aber das Soziale ist ein Markt geworden, wo zum Großteil nur nach Aufträgen bezahlt wird und da muss man sich behaupten und d. h. sich weiterentwickeln und nicht begrenzen. Die unterschiedlichen Auffassungen über die Ausrichtung der Arbeit und die Zukunft der PariSozial lagen nicht in fachlichen und wirtschaftlichen Aspekten, sondern allein in der Fragestellung: Wie stark will ein Mitgliederverband wie der Paritätische vor Ort als sozialer Unternehmer wahrnehmbar auftreten? Das ist nicht alleine eine Frage von Ahlen oder dem Kreis Warendorf im Paritätischen, aber weil die PariSozial besonders dynamisch und besonders breit und vielfältig aufgestellt ist, ist das hier auch besonders deutlich geworden.

Der neue Weg

Unser Landesverband und wir als örtliche gGmbH haben jetzt einen Weg gefunden, der beides in klarer Kultur vereinbar macht: Wir bleiben paritätisch, bleiben Partner für Trägerkooperationen im Verband und Serviceanbieter für viele Mitglieder und wir sind weiter innovativ.

Innosozial ist nur die Fortsetzung – und damit innovativ und sozial von Anfang an.

Was kommt in Zukunft?
Modellprojekte sind unsere Welt, unsere Kernkompetenz, denn sie bahnen neue Wege – und davon haben wir in 17 Jahren 15 große und unzählige kleine gehabt – mit vielen Millionen Euro und Innovationen, die dem Kreis Warendorf gut getan haben.
Die Modelle haben uns immer dazu gedient, unser Verständnis für ungelöste Probleme einer Zielgruppe, einer Region mehr in den Blick zu nehmen, aber auch dazu, die gesamte Arbeit zu qualifizieren und vorher, die Arbeit zu hinterfragen. So wie wir Case Management und damit ein integriertes Versorgungsdenken schon vor 10 bzw. 15 Jahren in unser Leitbild integriert haben und damals alle 40 Mitarbeiter*innen und damit das System entsprechend ausgerichtet haben, so haben wir uns auch den zentralen Themen, die heute anstehen, frühzeitig angenommen.

In Zukunft werden wir uns noch mehr auf die drei zentralen Aufgabenfelder konzentrieren: die Frühen Hilfen, die Integration von Migrantinnen und Migranten und die Inklusion.

Heute, sechs Jahre nach der Gründung der Innosozial gGmbH, arbeiten mehr als 300 Mitarbeiter*innen in über 20 verschiedenen Diensten in unseren 5 Zentren und an weiteren 7 Standorten. Eine Erfolgsgeschichte, die weitergeht!

Kennen Sie schon unser Leitbild?
Bild zeigt: Leuchtturm auf der holländischen Insel Texel

Unsere Werte

Wenn Sie wissen möchten, welche Grundsätze uns leiten und nach welchen Standards und Prinzipien wir arbeiten, dann erfahren Sie hier alles über unsere Unternehmensphilosophie …

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