Gebiet
Wir besuchen unsere Klientinnen und Klienten auch in Kindertages- und Senioreneinrichtungen.
Standorte
Innosozial Ahlen – Am Röteringshof
Am Röteringshof 34-36
59229 Ahlen
In der Turnhalle am Röteringshof haben wir eine moderne und ansprechende Ausstattung zur Förderung unserer jungen Patienten.
Beide Praxen verfügen über Behindertenparkplätze und barrierefreie Zugänge.
Beratung
Was erwartet Sie in der ergotherapeutischen Praxis?
Beim ersten Termin wird der Ergotherapeut im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs die genauen Probleme, die sich bei Ihnen oder Ihrem Kind zeigen, erfragen: Wann sie erstmals aufgetreten sind und welche Ursachen zugrunde liegen könnten.
Im Anschluss werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die vorhandenen Fähigkeiten des Kindes oder des Erwachsenen zu testen und die vorliegende Schwierigkeit genau einordnen zu können. Auf der Grundlage des Befundes und der Angaben auf der Verordnung Ihres Arztes kann dann die geeignete Vorgehensweise zur erfolgreichen Behandlung ausgewählt werden.
Danach werden, in regelmäßig stattfindenden Terminen, mit dem Ergotherapeuten und mit Hilfe der gewählten Behandlungsmethode trainiert und an den Schwierigkeiten gearbeitet. Dabei spielt das persönliche Gespräch und die Motivation zum eigenständigen Üben eine wichtige Rolle.
Wir verfügen über vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, um Ihnen persönlich die bestmögliche Unterstützung zu geben.
Begleitende Gespräche für Sie sind uns besonders wichtig, vor allem die Gespräche mit Eltern zur Unterstützung der Therapien Ihrer Kinder.
Zugang
Wie kann ich Ergotherapie in Anspruch nehmen?
Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden (Kinder)Arzt über Ihre Anliegen und Ihre Fragen. Er/sie entscheidet über geeignete Behandlungsmethoden und stellt Ihnen gegebenenfalls eine Verordnung zur Ergotherapie aus.
§ Gesetzliche Grundlagen
Wir erfüllen die Zulassungsbedingungen nach § 124 Abs. 2 SGB V für Leistungserbringer von Heilmitteln, die als Dienstleistung an Versicherte abgegeben werden für alle Krankenkassen.
Arbeitsweise, Methoden und Therapien
Wir verfügen über vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, um Ihnen persönlich die beste Unterstützung zu geben.
Aktuelle Videos
Nutzen Sie unser Mediacenter. Dort finden Sie alle unsere Videos. Reinschauen lohnt sich!
Regionale Kooperationen
Wir kooperieren u. a. mit folgenden Einrichtungen:
- Praxen für Kinder- und Jugendmedizin
- Ahlener Praxisnetz
- (Förder-)Schulen
- Kindergärten
- Kitas
Weitere Themen
Informieren Sie sich über die fünf Therapie-Bereiche der Ergotherapie und wann sie weiterhelfen können.
Therapie für Kinder und Jugendliche (Pädiatrie)
Die Entwicklung eines Kindes erfolgt in aufeinander aufbauenden Schritten. Fehlt einer davon, kann sich der darauf folgende nicht richtig entwickeln. Das gilt für den Körper wie auch für seine fünf Sinne. Viele Abläufe erfolgen miteinander vernetzt und laufen unbewusst ab. Sind nun bestimmte Hirnfunktionen unvollkommen aufgebaut, so sind auch die entsprechenden Wahrnehmungsabläufe unvollständig. Das bedeutet, ein Kind kann eine bestimmte Handlung, wie Laufen, Hantieren, Sprechen, gar nicht richtig ausführen, wenn hierfür die entsprechenden vorausgehenden Entwicklungsschritte fehlen. Diese Informationen müssen in der Therapie angebahnt und durch regelmäßiges Training in der Praxis und zu Hause im Gehirn verankert werden, bevor die nächste Entwicklungsstufe erreicht werden kann. Erst wenn ein Kind alle entwicklungsgemäßen Abläufe im Gehirn gespeichert hat, kann es sich in sein Umfeld einfügen. Dann erst ist es ihm möglich, selbstständig und problemlösend zu handeln, Lernerfahrungen zu machen und dauerhafte Kontakte zu anderen Kindern und Erwachsenen aufzubauen.
Da Vorgänge im Gehirn nicht eingesehen werden können, ist es unerlässlich, Kinder in ihren natürlichen Bewegungsabläufen zu beobachten.
Je früher eine Störung in den Handlungsabläufen erkannt und behoben wird, desto erfolgreicher kann die natürliche Entwicklung mit einer entsprechenden Therapie unterstützt werden.Darum arbeiten wir auch schon mit Kindern ab dem Kleinstkindsalter.
Eine genaue Diagnostik mit Hilfe von Test- und Beobachtungsverfahren beim Arzt oder auch bei uns in der Praxis macht ein therapeutisches Handeln möglich.
Dabei ist „Elterntraining“ für uns ein maßgeblicher Therapieinhalt. Zum Aufbau geschickter motorischer Abläufe ist die Art und Qualität der Kommunikation genauso wichtig wie die sensorische Information selbst. Und da die senso-motorische Reifung nicht nur während der Therapiestunde erfolgt, muss sie von den Bezugspersonen in jeder Alltagssituation des Kindes weiter begleitet werden.
Therapie bei Erkrankungen des Nervensystems (Neurologie)
Erkennen
Bei neurologischen Erkrankungen wird das komplexe System der Verarbeitungsprozesse im Gehirn gestört. Es kann zu motorischen, sensiblen, neuropsychologischen und psychologischen Defiziten kommen.
Für den Betroffenen bedeutet das in der Regel einen deutlichen Einschnitt in sein bisheriges Leben.
Hierbei kann Ergotherapie helfen:
- Apoplex
- Multiple Sklerose
- Morbus Parkinson
- Schädelhirntraumata
- Demenzen unterschiedlicher Genesen
- Periphere Nervenläsionen
- Neuropsychologische Symptome, z. B. Hemianopsie, Neglect, räumliche konstruktive Störungen
- Tumore
- Querschnittslähmung
- Parkinson-Syndrome
- Amyotrophe Lateralsklerose
Um Störungsbilder gerecht zu werden, brauchen wir eine genaue Diagnostik. Durch die entsprechende Therapie unterstützen wir den Reorganisierungsprozess des Gehirns. Dabei ist der Erfolg von der Intensität und dem Ort des Geschehens abhängig.
Unser Ziel ist immer die größtmögliche Handlungskompetenz für den Patienten zu erarbeiten; das bedeutet mehr Unabhängigkeit von Hilfen und Hilfspersonal zu erlangen bis hin zur vollständigen Selbstständigkeit und gegebenenfalls Erwerbsfähigkeit.
Therapie bei Erkrankungen im Alter (Geriatrie)
Für das Alter charakteristisch ist das gleichzeitige Auftreten verschiedener, häufig chronischer Erkrankungen. Durch den Alterungsprozess verlieren die Sinneswahrnehmungen an Qualität, die Bewegungsabläufe werden schwerfälliger und ungeschickter. Gedächtnisprobleme und Schwierigkeiten in der Handlungsplanung häufen sich.
Hierbei kann Ergotherapie helfen:
- Apoplexien
- Morbus Parkinson
- Morbus Alzheimer
- Vaskuläre Demenzerkrankungen
- Degenerative Hirnabbauprozesse
- Multi-Infarkt-Syndrome
Gezielte Therapiemaßnahmen können den Einschränkungen durch den schleichenden Prozess des Alterns entgegen wirken. Mit Hilfe der Ergotherapie kann der ältere Mensch sein persönliches Maximum an Lebensqualität erreichen und einen langen Erhalt der Eigenständigkeit.
In der Behandlung werden körperbezogene Übungen mit schwer beeinträchtigten Menschen durchgeführt und es ihnen ermöglicht, sich wieder besser zu bewegen, entspannter zu sein und wieder mehr mit anderen Menschen in Kontakt treten zu können.
Therapie bei Krankheiten des Bewegungsapparates (Orthopädie)
Bei orthopädischen Krankheitsbildern ist die Bewegungsfunktion eingeschränkt oder ausgefallen. Die muskuläre Kraft ist reduziert. Die Sensibilität kann in dem betroffenen Körperteil verändert sein und es können Schmerzen auftreten.
Hierbei kann Ergotherapie helfen:
- Morbus Sudeck
- Morbus Dupytren
- Periphere Nervenläsionen
- Rheumatische Erkrankungen
- Zustand nach Frakturen, Verletzungen oder Operationen
- Angeborene und degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates
Das betroffene Gelenk wird in seiner Beweglichkeit erweitert und die dazugehörige Muskulatur wieder gekräftigt. Dabei üben wir die Geschicklichkeit und fördern die körperliche Belastbarkeit, um die eingeschränkten Aktivitäten des täglichen Lebens zu erweitern.
Bei Menschen mit Erkrankungen in den Gelenken trainieren wir möglichst frühzeitig gelenkschonende Handlungsweisen im Alltag, um Gelenkbelastungen, die Deformierungen und Schmerzen hervorrufen, zu minimieren.
Bei Störungen der Wahrnehmung werden Berührungsreize verändert oder gar nicht wahrgenommen. Durch ein Sensibilitätstraining erfolgt eine Sensibilisierung oder Desensibilisierung.
Die Ergotherapie erweitert eingeschränkte Bewegungsfunktionen und verbessert die Bewegungsabläufe bis hin zur Schmerzfreiheit.
Wir beraten gerne in der Auswahl der geeignetsten Hilfsmittel.
Therapie bei Erkrankungen der Psyche (Psychiatrie)
Bei psychischen Erkrankungen verliert der Mensch Lebenskraft und Lebensfreude.
Psychische Grundleistungen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität, Selbstständigkeit in der Tagesstrukturierung gehen verloren.
Hierbei kann Ergotherapie helfen:
- Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS/ADS) im Erwachsenenalter
- Störungen im Bereich der Wahrnehmung von Gefühlen z. B. depressive Episoden, postschizophrene Depressionen
- Neurotische Persönlichkeitsstörungen z. B. Neurotische Belastungsstörungen, depressive Störungen
- Psychische Störungen bei dementiellen Syndrom
Negative Gefühle wirken dem lebenspraktischen Gestalten des Alltags und den sozialen Kontakten entgegen. Diesen Negationen werden verhaltenstherapeutische Maßnahmen entgegengesetzt. So schauen wir, was der Patient noch gut beherrscht und was er verbessern kann. Durch das gezielte Fördern und Trainieren positiver Gedanken kann ein anderer Blick auf schwierige belastende Situationen entstehen und darauf ausgerichtete Verhaltensweisen verändern sich.
Diese positiven Veränderungen vertiefen wir auch mit Hilfe von Videoaufnahmen.