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Pressemitteilung

Veröffentlicht am 16. Juli 2025

Kurdische Initiative Beckum-Neubeckum

Für Teilhabe, Zusammenhalt und kulturellen Austausch

Mit Unterstützung des Psychosozialen Kompetenzzentrums der Innosozial gGmbH, im Rahmen von Integration und Teilhabe, trafen sich am 13. Juli 2025 Bürgerinnen und Bürger mit kurdischen Wurzeln, um gemeinsam die Kurdische Initiative Beckum–Neubeckum zu gründen. Ziel der neu entstandenen Initiative ist es, die kurdische Community in Beckum und Neubeckum sichtbarer zu machen, zu stärken und ihre aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.

Die Gründungsmitglieder stammen aus dem Iran, der Türkei, dem Irak und Syrien. Sie bringen vielfältige persönliche und berufliche Erfahrungen mit – aus sozialen, kulturellen, pädagogischen und weiteren Kompetenzfeldern. Sie verstehen sich als Brückenbauerinnen und Brückenbauer zwischen der kurdischen Gemeinschaft und der Stadtgesellschaft. „Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft – und wir möchten das auch zeigen“, betont Robar Ibish, Mitarbeiter des Psychosozialen Kompetenzzentrums der Innosozial und Mitinitiator der Gründung.

„Die Initiative setzt sich dafür ein, dass Menschen mit kurdischem Hintergrund ihre Perspektiven, ihre Sprache und ihre Kultur in die Vielfalt der Gesellschaft einbringen“, sagt Rachid Mohammad aus Beckum. Dazu gehört beispielsweise auch die Förderung der kurdischen Sprache, die Vermittlung kultureller Werte sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen.

Die Kurdische Initiative Beckum–Neubeckum hat folgende Ziele:

  • Förderung der kurdischen Sprache – insbesondere für kurdische Schüler*innen, z. B. durch die Möglichkeit, Kurdisch als Herkunfts- oder Muttersprache im schulischen Unterricht anzubieten
  • Unterstützung und Förderung kurdischer Familien und geflüchteter Menschen in verschiedenen Lebensbereichen – etwa Bildung, Wohnen, Gesundheit oder soziale Teilhabe.
  • Teilnahme und Mitgestaltung gesellschaftlicher Veranstaltungen – um Präsenz zu zeigen, Austausch zu fördern und Begegnung zu ermöglichen.

Die Kurdische Initiative will deutlich machen: Integration bedeutet nicht Anpassung ohne Stimme, sondern gleichberechtigte Teilhabe. Die kurdische Community ist bereit, Verantwortung zu übernehmen, sich einzubringen und aktiv das gesellschaftliche Miteinander mitzugestalten. Es geht darum, sichtbar und präsent zu bleiben – und sich nicht in eine sogenannte Parallelgesellschaft zurückzuziehen. „Wir stehen für Offenheit, Respekt und ein solidarisches Miteinander“, sagt Kawa Musa aus Beckum. Loghman Ghazi aus Beckum ergänzt „Wir sind hier, wir bleiben – und wir machen mit“, so die gemeinsame Botschaft der Initiative.“

Ein besonderer Dank gilt dem Psychosozialen Kompetenzzentrum der Innosozial für die Unterstützung bei der Durchführung des Treffens und die Bereitstellung der Räumlichkeiten. In Ahlen treffen sich Interessierte regelmäßig zum Austausch. Wenden Sie sich bei Interesse oder Fragen bitte an Robar Ibish per E-Mail: ibish@innosozial.de

Viele weitere Details lesen Sie auf der Fachdienstseite des Psychosozialen Kompetenzzentrums

Text + Foto (Innosozial): (v. l. n. r.) hinten stehend: Habib Majono, Rachid Mohammad, Loghman Ghazi und Kawa Musa | (v. I. n. r.) vorne sitzend: Shahriyar F. Ghazi, Robar Ibish und Lorin Karaman

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