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Pressemitteilung

Veröffentlicht am 24. Februar 2022

Chancengleichheit ist das Ziel

Integrationsprojekt von Innosozial in Kooperation mit der Fritz-Winter-Gesamtschule

Ahlen. 22.02.2022
Seit mehreren Jahren setzt sich der Fachdienst Integration von Innosozial gGmbH mit dem konzeptionellen Aufbau und der Erweiterung von zielgerichteten Hilfsangeboten für die neuzugewanderten Familien aus Südosteuropa auseinander. Auf Grundlage der langen Erfahrung mit dieser Zielgruppe ist das Projekt „Chancengleichheit bei neuzugewanderten Jugendlichen fördern“ in Kooperation mit der Fritz-Winter-Gesamtschule entstanden, gefördert durch das Programm „Aufholen nach Corona“.

Trotz Corona-Pandemie konnte das Projekt zur Gewaltprävention durch Stärkung der Selbstbehauptung und des Selbstbewusstseins starten
Die Kooperationspartnerinnen, Frau Olga Vasileiadou vom Innosozial-Fachdienst Integration und Frau Karin Sander, Schulsozialarbeiterin der Fritz-Winter-Gesamtschule, äußern große Freude und Zufriedenheit darüber, dass trotz der Corona-Pandemie das einmalige Projekt unter Einhaltung der Hygienevorschriften starten und erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Die Idee zur Projektentstehung entstand, als Innosozial das mehrtägige Angebot „Wie funktioniert Deutschland“ für die Sprachförderklasse der Fritz-Winter-Gesamtschule mit Schüler*innen überwiegend aus Südosteuropa durchgeführt hatte. Dort gelang den Jugendlichen der Umgang mit schulischen Regeln wie Pünktlichkeit und Abmeldeverfahren viel besser als sonst. Andererseits konnte die Feststellung gemacht werden, dass sie aufgrund ihrer sozialen Benachteiligung über ein sehr niedriges Selbstbewusstsein verfügen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse hat Innosozial das Projekt „Chancengleichheit bei neuzugewanderten Jugendlichen fördern“ konzipiert. Es handelt sich um ein Gewaltpräventives Training, in dem die Teilnehmer*innen durch Bewegungsspiele, Workshops und eine Kursreihe zur Selbstbehauptung in ihrem Selbstbewusstsein und in ihrer Selbstbestimmung gestärkt werden sollen.

Die Jugendlichen haben das Setzen von Grenzen und neue Freizeitangebote kennengelernt
Das Projekt ist im Februar 2022 in den Räumlichkeiten des JuK-Hauses in Ahlen gestartet und wurde nach vier Trainingseinheiten unter Anleitung der Theaterpädagogin, Frau Lisei Remer, und der Kursleiterin des Selbstbehauptungskurses, Frau Jenny Newiak, erfolgreich beendet. Es war aus schulischer Sicht jahrgangsübergreifend, d.h. es nahmen Jugendliche aus den Jahrgängen 6 – 9 daran teil. Die regelmäßige Teilnahme und rege Beteiligung der Schülergruppe an dem Angebot gilt als Beweis für dessen Erfolg. Die Schüler*innen konnten die Wahrnehmung und Setzung von Grenzen praktisch ausprobieren und mit Hilfe von Kooperationsübungen konkret erleben. Unterschiedliche Formen von Körperkontakt und deren persönliche Bewertung durften von Anfang an thematisiert werden. Neue Freizeitmöglichkeiten für sich durften die Schüler dabei auch noch entdecken, zum Beispiel anhand des Besuchs der Kletterhalle auf der Zeche.

Ein tolles Fazit
Das Projektteam kann auch in diesem Jahr ein positives Fazit ziehen: „Trotz Maske und Ermüdung durch die langjährige Pandemielage hat das Angebot den Schüler*innen großen Spaß bereitet. Sie haben sich sogar ausdrücklich die Fortsetzung der Trainingseinheiten gewünscht! Dabei konnten sie hoffentlich wertvolle Erkenntnisse und Instrumente zur Selbstbestimmung und zum respektvollen Umgang miteinander mitnehmen, um sie im Alltag praktisch umzusetzen“, berichtet Olga Vasileiadou vom Fachdienst Integration der Innosozial.
Und Karin Sander von der Fritz- Winter- Gesamtschule ergänzt: „Es war sofort klar, dass diese Angebote für unsere Schüler*innen eine enorm wichtige Ergänzung zum Unterrichtsalltag darstellen. Strahlende Augen und gute Stimmung sprachen für sich!“

Text und Foto Innosozial: Die Kursleiterin Jenny Newiak (re.) zeigt Celal Özer erste Übungen auf der Matte. Weitere Infos finden Sie beim Fachdienst Integration.

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